Zum zweiten Mal in Folge führte die WIBS in Zusammenarbeit mit dem Handels- und Industrieverein Sektion Biel-Seeland/Jura Bernois (HIV) und dem Bieler KMU eine Umfrage unter ihren Mitgliedern durch.
WIBS
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Zum zweiten Mal in Folge führte die WIBS in Zusammenarbeit mit dem Handels- und Industrieverein Sektion Biel-Seeland/Jura Bernois (HIV) und den Bieler KMU eine Umfrage unter ihren Mitgliedern durch.
Um ein Wirtschaftsbarometer der regionalen Unternehmen zu erstellen, gibt es keinen besseren Weg, als diese direkt zu befragen. Die Mitgliederumfrage wird gemeinsam mit den regionalen Wirtschaftsverbänden durchgeführt. Es werden Fragen zu verschiedenen aktuellen Wirtschaftsthemen festgelegt, die dann in Form eines Fragebogens an die Mitgliedsunternehmen verschickt werden. Die erhaltenen Antworten werden dann zusammengefasst und auf einer Pressekonferenz vorgestellt.
Im Jahr 2023 wurden Unternehmen in der Umfrage zu ihrem Geschäftsverlauf, ihrer Rentabilität, den Herausforderungen bei der Personalbeschaffung, den Lohnstrukturen und ihrer Nachhaltigkeitspraxis befragt. Von den mehr als 850 versandten Fragebögen konnten 250 Antworten gesammelt und validiert werden, was einer Teilnahmequote von 30% entspricht.
Die Unternehmen verzeichnen weiterhin positive Entwicklungen. Insgesamt war das Jahr 2022 geprägt von Wachstum sowohl im Umsatz als auch in der Rentabilität. 2023 zeigt sich ebenfalls vielversprechend, jedoch äussern die Unternehmen eine gewisse Vorsicht hinsichtlich ihrer Prognosen für die kommenden 12 Monate.
Die Lieferschwierigkeiten sind erheblich zurückgegangen, da nur noch 25% der Befragten Ende 2023 mit solchen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten (gegenüber 56% im Vorjahr).
Auf dem regionalen Arbeitsmarkt besteht weiterhin eine Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften. Die Schwierigkeiten bei der Personalbeschaffung werden durch die Umfrage bestätigt.
Die Unternehmen verzeichnen 2023 keine grosse Kündigungswelle.
Nur ein Viertel der befragten Mitglieder unterliegt einer Mindestlohnforderung für alle oder einen Teil ihrer Beschäftigten. Bei diesen Unternehmen ergibt sich diese Anforderung aus einem Gesamtarbeitsvertrag.
Die Einführung eines Mindestlohns (CHF 4'000.- brutto monatlich für eine 100%-Stelle) würde 10% der regionalen KMU betreffen.
Für 2024 erwarten 34% eine allgemeine Lohnerhöhung in ihrem Unternehmen, 23% für bestimmte Funktionen, 20% erwarten keine Lohnerhöhung und 23% sind noch unentschlossen.
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